28.02.2018 10:30 - 28.02.2018 16:00
Quadriga Forum, Werderscher Markt 13, 10117 Berlin
Artikelaktionen
Ein seit Jahren, ja Jahrzehnten andauernder Konzentrationsprozess im Lebensmitteleinzelhandel führte zu einer Bündelung von Nachfragemacht in den Händen weniger, beständig wachsenden Herausforderungen für Hersteller und Gefährdungen eines Wettbewerbs auf Augenhöhe. In der Folge entstand auf der nationalen Ebene sowohl für den Gesetzgeber wie auch für das Bundeskartellamt immer wieder Grund zum Einschreiten: Zuletzt hat der Gesetzgeber mit der 9. GWB-Novelle im vergangenen Jahr reagiert. Der Bundesgerichtshof entscheidet am 23. Januar in dem lange andauernden Anzapfverfahren des Bundeskartellamtes. Das ist der Ausgangspunkt für die Diskussionen, die wir mit Ihnen gemeinsam führen möchten: Wie geht es mit dem deutschen Anzapfverbot weiter? Wo liegen die Grenzen des Erlaubten und wie kann ihre Einhaltung gewährleistet werden?
Der Konzentrations- und Veränderungsprozess im Handel bleibt aber erkennbar nicht stehen. Er führt von einer nationalen hin zu europäischer und bald globaler Nachfragemacht. Europäische Händlerallianzen und europäische Großhändler stellen neue Herausforderungen in vertrieblicher wie in regulatorischer Hinsicht auf. In der Verzahnung stationärer Händler mit Internetunternehmen tun sich Markt- und Machtverhältnisse in Dimensionen auf, die wir bislang noch nicht kannten. Gleichzeitig bleiben Märkte auch national. Diese Entwicklungen und Veränderungen werde wir gemeinsam ebenfalls aufgreifen: Sind die Unter-nehmen aber auch die Regelungsinstrumente in der Form nationaler und europäischer Gesetze bzw. Selbstregulierungsinitiativen richtig aufgestellt, um den internationalen Entwicklungen zu begegnen? Was muss verändert werden?
Zu Vorträgen und Diskussionen laden wir Sie herzlich ein.