Sektionen

Werbung in öffentlich-rechtlichen | Sendern

Artikelaktionen

Werbung und Sponsoring  zeitgerecht und akzeptiert

Immer wieder wird in der öffentlichen Diskussion das Werbeverbot im öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert. Dieses lehnen Markenverband und OWM entschieden ab und setzen sich für die langfristige Erhaltung von Werbemöglichkeiten bei ARD und ZDF ein.

Aus Sicht beider Organisationen sprechen mehrere Gründe gegen ein Verbot. So erlaubt Werbung in ARD und ZDF eine Platzierung von Werbebotschaften in einem qualitativ hochwertigen und seriösen Programmumfeld. Werbung in den öffentlich-rechtlichen Sendern ermöglicht es den Werbungtreibenden somit wichtige Zielgruppen zu erreichen. So schalten mehr als die Hälfte der Bundesbürger in der Primetime zwischen 20:00 bis 23:00 Uhr ARD oder ZDF ein, viele dieser Zuschauer gehören einer kaufkräftigen Zielgruppe an.

Sehr kritisch sehen Markenverband und OWM auch die möglichen Auswirkungen einer Abschaffung von Werbung in ARD und ZDF in Hinsicht auf die Preisgestaltung der privat-kommerziellen Sender. Ohne die Möglichkeit von Werbung auf ARD und ZDF würde sich die Oligopolstellung der kommerziellen TV-Anbieter deutlich verstärken, eine wirtschaftliche Tarifkalkulation für Werbungtreibende wäre gefährdet. Den Werbungtreibenden geht es aber um den langfristigen Erhalt wettbewerblicher Rahmenbedingungen im TV-Markt.

Die Verbraucher selbst schätzen zudem Werbung und Sponsoring als wichtige Informationsquellen: So gibt die Mehrheit der deutschen Bevölkerung laut einer Studie an, durch Anzeigen und Werbespots nützliche Hinweise über neue Produkte zu erhalten. Die meisten TV-Zuschauer sehen Fernsehwerbung und Sponsoring nach einer Umfrage von TNS Infratest als Teil des modernen Lebens. Sie gehören „einfach dazu“ und werden umso mehr akzeptiert, je besser sie gemacht sind.

Und nicht zuletzt: Ein Verzicht auf Werbeeinnahmen würde für die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten bedeuten, dass sie einen höheren Rundfunkbeitrag erheben müssten. Auch das kann nicht im Interesse der Zuschauer sein.

Aus Sicht des Markenverbandes sind Werbung und Sponsoring unerlässliche Elemente unserer Wirtschaftsordnung. Sie treiben durch Image- und Markenbildung den Wettbewerb an und sind so Grundlage für immer bessere Produkte. Weil die Programme der öffentlich-rechtlichen Sender ganz wesentliche Teile der bundesdeutschen Bevölkerung erreichen, käme eine weitere Einschränkung der Werbung einem Eingriff in die unternehmerische Freiheit der Werbung treibenden Wirtschaft gleich.

Gemeinsam mit der OWM wird sich der Markenverband daher auch zukünftig nachhaltig für die Möglichkeit der Image- und Markenbildung in seriösen Programmumfeldern, der ausgewogenen Ansprache aller Zuschauergruppen sowie den Erhalt von Wettbewerb im deutschen TV-Markt einsetzen.


Artikelaktionen