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Berlin, 19. Oktober 2020. Am 20. Oktober wird das Plenum des Europäischen Parlaments über eine Resolution zum sog. Digital Services Act (DSA) abstimmen. Teil des DSA soll auch die gerechte Verteilung der Pflichten unter den Akteuren im Netz sein, um einen sicheren, fairen und zukunftsorientierten digitalen Binnenmarkt zu garantieren. „Jetzt hat das Europäische Parlament die entscheidende Chance vorzugeben, dass wirklich alle Onlinehandelsplattformen verpflichtet werden, ihren effektiven Beitrag zu leisten, um unredliche Akteure zu bekämpfen – zum Schutz aller. Wirksamer Verbraucherschutz erlaubt keine Ausnahmen!“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes e. V., Christian Köhler.
Seit Jahren weist der Markenverband e. V. nachdrücklich darauf hin, dass die Zahl der im Internet erhältlichen Fälschungen kontinuierlich ansteigt. Alle bisherigen Bemühungen, inkl. Selbstregulierungsmaßnahmen seitens der Plattformen, konnten den gefährlichen Anstieg der gefälschten Produkte im Netz nicht aufhalten. „Konsequenterweise muss das Ziel jetzt sein, dass Verbraucher beim Einkauf im Internet bestmöglich davor geschützt werden, auf gefälschte Produkte zu stoßen. Verbraucher dürfen nicht durch den Kauf von gefälschten Alltagsprodukten dem potenziellen Risiko für Leib und Leben ausgesetzt sein“, so Christian Köhler.
„Europol und Interpol haben im Frühjahr 2020 in mehreren Publikationen aufgezeigt, dass Fälscher nicht einmal davor zurückschrecken, gefälschte Produkte von Schutzartikeln gegen das Corona-Virus über das Internet zu vertreiben. Die Rücksichtslosigkeit kennt wahrlich keine Grenzen!
Wir appellieren daher an die Abgeordneten des Europäischen Parlaments – auch in ihrer Eigenschaft, selbst Verbraucher zu sein: Sprechen Sie sich jetzt für Maßnahmen aus, die wirksam den notwendigen Schutz der Verbraucher gewährleisten – wir alle in Europa brauchen Ihr Engagement!“
Ansprechpartner: Anja Siegemund, Leiterin Büro Brüssel