Artikelaktionen
Markenverband sieht Ansatz insgesamt dennoch kritisch.
Berlin, 02.02.2009 EU-Verbraucherschutzkommissarin Meglena Kuneva hat heute in Brüssel den Bericht zum zweiten Verbraucherbarometer vorgestellt. Der Markenverband setzt sich dafür ein, Verbraucher darin zu unterstützen, mündige Entscheidungen am Markt zu treffen. Die ausgewiesene, insgesamt hohe Verbraucherzufriedenheit zeigt, dass faire und transparente Bedingungen in Europa gewährleistet sind – auch ohne zusätzliche Überwachungsinstrumente.
Rund 80 Prozent der europäischen Verbraucher sind mit den Leistungen der Hersteller und Händler bei den wichtigen traditionellen Produktmärkten wie Lebensmittel, Kleidung oder technischen Geräten im Wesentlichen zufrieden – dieses Ergebnis des Verbraucherbarometers ist aus Sicht des Markenverbandes ein klares Indiz für das Funktionieren des europäischen Binnenmarktes.
„Die Ergebnisse bestätigen einmal mehr die Arbeit vieler Markenunternehmen, bei denen Kundenzufriedenheit und Verbrauchervertrauen im Mittelpunkt stehen. Nach wie vor gilt aber, dass es nicht Aufgabe der Politik sein kann, für den Verbraucher herauszufinden, wo welches Produkt oder welche Dienstleistung am günstigsten erworben werden kann. Insoweit geht es fehl, wenn die Europäische Kommission mit viel neuer Bürokratie über alle Produkte und Branchen hinweg quer durch Europa entsprechende Daten zu ermitteln sucht. Dies gilt schon deshalb, weil Preisdifferenzen alleine noch längst kein Indikator für Wettbewerbsverzerrungen oder andere Schwächen des Binnenmarktes sind. Sie sind vielmehr zwangsläufig Bestandteil von Angebot und Nachfrage, die regional schwanken können“, so Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.
„Dabei bleibt es selbstverständlich eine wichtige Aufgabe der EU-Kommission, Wettbewerbsverzerrungen im Binnenmarkt entgegen zu wirken. Deren Erfassung erfordert jedoch keine ausufernden Preis- und Beschwerdebeobachtungssysteme über alle EU-Mitgliedstaaten und Branchen“, so Christoph Kannengießer weiter.