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Berlin, 25.09.2008. Zu den heute veröffentlichten Daten der aktuellen GfK-Konsumklimastudie erklärte Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes:
"Die leichte Stabilisierung beim Konsumklima im September gibt leider keinen Anlass zur Entwarnung. Es ist zwar erfreulich, dass sich die Einkommenserwartung der Verbraucher und damit auch die Kauflust zuletzt marginal verbessert haben. In absoluten Zahlen bleibt die Konsumneigung aber auf niedrigem Niveau. Und nach wie vor drückt die Sorge vor weiterer konjunktureller Abkühlung die Stimmung, die Auswirkungen der jüngsten Finanzmarktkrise sind in den Zahlen noch gar nicht abgebildet. Die jetzt auf Null korrigierte Prognose für den Konsum in diesem Jahr zeigt den enormen politischen Handlungsbedarf. Wir brauchen ein Reformpaket für mehr Wachstum und Zuversicht“, machte Kannengießer deutlich.
„Eine funktionierende Finanzmarktaufsicht nicht nur in Deutschland, sondern auch international ist dazu mehr als notwendig. Die Politik darf sich jetzt aber nicht dazu verleiten lassen, hier dem schnellen Regulierungseifer nachzugeben und dafür die überfälligen Hausaufgaben an anderer Stelle zu vernachlässigen. Vielmehr gilt es, auch mit den Instrumenten der nationalen Wirtschaftspolitik dauerhaft bessere Bedingungen für ein positives Konsumklima zu erreichen. Mehr Netto für die Konsumenten muss der Ansatz lauten. Und der gelingt nur über sinkende Steuern und Abgaben“, sagte Kannengießer.