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Berlin, 26. September 2007
Die Markenartikelwirtschaft in Deutschland blickt auf ein erfreuliches Geschäftsjahr 2006 mit steigenden Umsatzzahlen zurück. „Die Industrieumsätze an Markenwaren erreichten im vergangenen Jahr rund 380 Mrd. Euro. Dies bedeutet eine Zunahme um nominal 5%“, so Markenverbandspräsident Franz-Peter Falke auf der Jahrespressekonferenz des Markenverbandes heute in Berlin.
Das Inlandsgeschäft sei dabei auf 207 Mrd. Euro gewachsen. Der Export legte auf 173 Mrd. Euro zu.
Auch die Verbandsmitglieder konstatieren in einer aktuellen Mitgliederbefragung des Markenverbandes, an der weit über 100 Mitgliedsunternehmen teilgenommen haben, ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2006. 50% der teilnehmenden Unternehmen kommen aus dem Konsumgüterbereich und 20% aus dem Gebrauchsgütersektor. Weitere 30% gehören sonstigen Segmenten wie etwa Pharma, Dienstleistungen oder Luxuskosmetik an.
58% der Markenartikelunternehmen verzeichneten eine Zunahme der Inlandsumsätze. Gleichzeitig gaben 51% der Markenverbandsmitglieder wachsende Erträge an. Auch die Prognose bezüglich der Entwicklung 2007 ist von außerordentlicher Zuversicht geprägt. 72% der Markenartikler rechnen mit einer Zunahme der Inlandsumsätze und 29% prognostizieren steigende Beschäftigungszahlen.
Franz-Peter Falke: „Die positive Stimmung und Konjunktur kommt der Marke deutlich zu Gute. Die Verbraucher vertrauen wieder in die Qualität der Marke und setzen Qualitätsaspekte wieder vor Preisaspekte.“
Franz-Peter Falke macht aber auch deutlich, dass die rechtspolitischen Rahmenbedingungen für einen an Fairneß, Qualität und Leistungsbereitschaft orientierten Wettbewerb weiter verbessert werden müssen.
Ein konsequenter Bürokratieabbau -und zwar auf nationaler und internationaler Ebene -, eine nachvollziehbare Steuerpolitik und die Sicherstellung einer preiswerten Energieversorgung sind notwendig, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Standort Deutschland zu gewährleisten“ so Franz-Peter Falke.
Zur Sicherung der Wettbewerbsposition von Marken und der Markenwirtschaft fordert der Markenverband:
· Die Verhinderung der mißbräuchlichen Ausübung von Nachfragemacht von Unternehmen jedweder Größe.
· Ein Verbot von Untereinstandspreisverkäufen für alle Waren und Dienstleistungen.
· Freiheit auf den Werbe- und Kommunikationsmärkten
· Die Erhaltung einer haushaltsnahen Wertstoffsammlung, eine klare Trennung zu gewerblichen Anfallstellen und eine wirksame Bekämpfung der Trittbrettfahrerei
· Den konsequenten Kampf gegen Marken- und Produktpiraterie
Nach Überzeugung des Markenverbandes kann die Markenartikelindustrie optimistisch in die Zukunft blicken. Die Zahl derer, die eigenständig, wissend und souverän in Konsumfragen entscheidet, wachse. „Gefragt ist heute, was qualitativ hochwertig, ethisch unbedenklich und vor allem emotional wertvoll ist“, so Markenverbandspräsident Franz-Peter Falke.
Über den Markenverband:
Der 1903 in Berlin gegründete Markenverband gehört zu den Verbänden in Deutschland, die einen stetigen Zuwachs an Mitgliedern verzeichnet. Alleine seit Januar 2006 bis jetzt sind 39 neue Unternehmen als Mitglieder und 6 Unternehmen als Fördermitglieder beigetreten. Die Mitglieder stammen aus der Konsum- und Gebrauchgüterindustrie, aber auch aus der markenorientierten Dienstleistungswirtschaft wie Telekommunikation, Informationstechnologie und Banken. Der Markenverband deckt die großen Publikumsunternehmen ebenso ab wie renommierte Familienunternehmen. Die Namen der Mitglieder reichen dabei von „A“ wie Aachener Printen über Beiersdorf, Boss, Dt. Bank, Dt. Post, Dt. Telekom, E-Plus, Falke, Lancaster, Miele, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker und SAP bis „Z“ wie Zwilling.