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Berlin, 09. Oktober 2007
Anlässlich der Verkehrsministerkonferenz heute und morgen in Merseburg hat der Markenverband in einer Gemeinschaftsinitiative mit dem Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee in einem Schreiben aufgefordert, auf ausgewiesenen Strecken und über die Bundesgrenzen hinweg Giga-Liner zuzulassen. Als Giga-Liner werden Nutzfahrzeuge mit einer maximalen Länge von 25.25m und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60t bezeichnet.
„Der Güterverkehr platzt aus allen Nähten. Bis 2015 wird mit einer Verdopplung gerechnet. Es ist höchste Zeit für neue und flexible Lösungen. Giga-Liner sind eine sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Verkehrsträgern. Sie liefern ein Beitrag zur Verkehrsreduzierung und damit nicht zuletzt zu einer Minderung des CO2 Ausstoßes von derzeit geschätzten 25% gegenüber herkömmlichen LKWs sowie zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs um 32,5%. Der Verzicht auf Giga-Liner zum jetzigen Zeitpunkt wäre daher verkehrs- und umweltpolitisch das falsche Signal“, so Franz-Peter Falke, Präsident des Markenverbandes.
Auf der Tagesordnung der Verkehrsminister von Bund und Ländern steht morgen die Frage, über die Bundesgrenzen hinweg Giga-Liner im Test einzusetzen. Während Kritiker insbesondere eine erhöhte Unfallgefahr ins Feld führen, sind Giga-Liner nach Auffassung der Wirtschaft für die Zukunft des Warenverkehrs die ideale Ergänzung zu Bahn, Binnenschiffen und traditionellen LKWs. Eine Verlagerung von der Bahn auf die Straße wird es in der Konsumgüterwirtschaft durch die Giga-Liner nicht geben.