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Markenverband distanziert sich von | Supermarkt-Initiative

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Berlin, 26.09.2008.: Der Aufruf der sogenannten „Supermarkt-Initiative“ von 19 Organisationen aus den Bereichen Entwicklung, Umwelt, Landwirtschaft und Gewerkschaften zur Prüfung der Einkaufsmacht von Supermarktketten stößt nicht auf ungeteilte Zustimmung beim Markenverband, der Spitzenorganisation der Markenhersteller und Markendienstleister in Deutschland. Dazu Hauptgeschäftsführer Christoph Kannengießer:

„Wenn die Initiatoren etwa behaupten, die Marktverhältnisse in Deutschland führten zu einer Verletzung von Menschenrechten oder zur Nichteinhaltung von Arbeitsschutzbedingungen, so haben wir dafür keine Anhaltspunkte. Selbstverständlich ist der hohe Konzentrationsgrad im Einzelhandelsbereich für die Hersteller problematisch. Der Handel hat im Verhältnis zu den Lieferanten eine hohe Verantwortung. Ich halte aber nichts davon, diese Auseinandersetzung mit im Kern globalisierungs- und marktwirtschaftskritischen  Argumenten ohne hinreichende sachliche Substanz zu führen. Wichtig ist, dass Handel, Industrie und Verbraucherorganisationen deutlicher vermitteln, dass Produkte, die bei guten Arbeitsbedingungen und hohen ökologischen und ethischen Standards sowie mit hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen hergestellt werden, im Endverbraucherpreis nicht beliebig herunter gedrückt werden können. Im umfassenden Sinne „gute“ Produkte haben ihren Preis“, sagte Kannengießer.

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