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Markenverband gegen Werbeverzicht | bei ARD und ZDF

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Berlin, 10.11.2008: Die Markenwirtschaft in Deutschland hat die Forderung von EU-Medienkommissarin Viviane Reding nach einem freiwilligen Verzicht der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten auf kommerzielle Werbung zurückgewiesen. Dazu erklärte der Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes, Christoph Kannengießer, heute in Berlin:

„In der in Deutschland gewachsenen Medienlandschaft würde ein solcher Verzicht dazu führen, dass die Werbung treibenden Unternehmen den Zugang zu zahlreichen wichtigen Zielgruppen und vor allem zu qualitätsbewussten Konsumenten verlieren würden. Ein vollständiger Werbeverzicht bei ARD und ZDF führt nur zu höheren Gebühren. Die Vorstellung, durch Werbeverzichte in öffentlich-rechtlichen Bereich verbesserten sich die Qualität des Angebots und die Wettbewerbsposition der privaten Rundfunk- und Fernsehanbieter ist außerdem reine Spekulation“, so Kannengießer.

„Solange das öffentlich-rechtliche System politisch gewollt einen so hohen Anteil bei den elektronischen Medien hat, muss die Wirtschaft auch die Möglichkeit haben, in einem gewissen Umfang ihre Angebote kommunizieren zu können“, forderte Kannengießer.

Der Markenverband vertritt rund 400 Unternehmen aus den Bereichen der Konsum- und Gebrauchsgüterindustrie und wichtige Dienstleistungsunternehmen. Zu den Mitgliedern gehören u. a. die Unternehmen Nestlé, Dr. Oetker, Miele, Henkel, Boss, Deutsche Bank und Deutsche Telekom. Der weitaus größte Teil des Werbebudgets deutscher Unternehmen insgesamt stammt aus den Mitgliedsunternehmen des Markenverbandes.

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