Sektionen

Markenverband legt Positionspapier zu | Marke und Verbraucherschutz vor

Artikelaktionen

Markenverband für Unterstützung von Verbrauchern, aber gegen verwirrendes Farbsystem

Berlin, 03.02.2009 Der Markenverband legt ein umfassendes Positionspapier zu Fragen einer nachhaltigen Verbraucherpolitik vor, die Bürger bei mündigen Entscheidungen unterstützt. Zu den heutigen Gesprächen von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner mit Vertretern der Wirtschaft zur Kennzeichnung von Lebensmitteln erklärte darüber hinaus der Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes, Christoph Kannengießer:

„Wir unterstützen die Bundesverbraucherministerin mit Nachdruck darin, Verbraucher über ausgewogene Ernährung, gesunde Lebensführung und Bewegung aufzuklären. Gerade Kinder und junge Menschen bedürfen hier besonderer Fürsorge von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Wirtschaft ist hier mit zahlreichen Initiativen aktiv. Selbstverständlich ist es auch wichtig, dass sich Verbraucher schnell und nachvollziehbar über den Nährwertgehalt von Lebensmitteln informieren können. Die Ampelkennzeichnung ist aber eine reine Scheinlösung, weil sie mit nur vermeintlich klaren Signalfarben arbeitet, die wissenschaftlich so gut wie nicht unterlegt sind. Ein Grün, das keine wirkliche Sicherheit bedeutet, und ein Rot, das unbegründet Ängste schürt und auch hochwertig hergestellte Lebensmittel letztlich diskriminiert, helfen niemandem. Diesem Konzept sollte jetzt schnell eine klare Absage erteilt werden – auch auf europäischer Ebene“, forderte Kannengießer.

Die Wirtschaft selbst hat schon früh die Initiative ergriffen und mit dem sog. „GDA-Kompass“ (Guideline Daily Amount) ein Kennzeichnungssystem für den Nährwertgehalt von Lebensmitteln entwickelt das deutlich zeigt, wie viel von welchem Nährstoff ein Produkt enthält und welchen Prozentsatz des täglichen Bedarfs das Produkt enthält. Nach einer Umfrage des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird dieser von über 80 % der Bürger als informativ und übersichtlich empfunden. „Dieser Ansatz ist ein echter Beitrag zur umfassenden Verbraucherinformation. Die Unternehmen der Markenwirtschaft werden sich auch weiterhin engagiert für gute Lösungen einsetzen“, so Kannengießer weiter.

Der 1903 in Berlin gegründete ist die Spitzenorganisation der deutschen Markenwirtschaft. Die Mitglieder stehen für einen Markenumsatz im Konsumgüterbereich von über 300 Mrd. Euro und im Dienstleistungsbereich von ca. 200 Mrd. Euro in Deutschland. Der Markenverband ist damit der größte Verband dieser Art in Europa. Die Mitgliedsunter-nehmen stammen u. a. aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, pharmazeutische Produkte sowie Telekommunikation. Zu den Mitgliedern zählen Beiersdorf, Hugo Boss, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Post, Falke, Miele, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker, Volkswagen und viele andere renommierte Firmen.

Als Anlage finden Sie das vollständige Positionspapier „Marke und Verbraucherschutz“.

Artikelaktionen