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Markenverband und OWM | begrüßen klare Regelungen | zu Produktplatzierungen im TV

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Berlin, 07.04.2009 Die Bundesländer beraten morgen die Umsetzung der EU-Richtlinie über audiovisuelle Mediendienste. Die Richtlinie, die bis Ende 2009 in nationales Recht umgesetzt werden muss, räumt den Mitgliedsstaaten erstmals die Möglichkeit der begrenzten Zulassung von Produktplatzierungen in Serien, Spielfilmen und Sportsendungen ein. Markenverband und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) setzen für eine 1:1-Umsetzung der Richtline ein:

„Produkte und Marken sind Teil des täglichen Lebens. Es ist nicht verständlich, warum diese ausgerechnet in Serien und Spielfilmen nicht vorkommen sollten. Gezielte Produktplatzierungen gehören nicht nur zur Kommunikation der Werbung treibenden Unternehmen mit Ihren Kunden – sie leisten zugleich einen sehr wichtigen Beitrag zur Finanzierung von Programmen und somit auch zur Medien- und Programmvielfalt“, so Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.

Die Richtlinie sieht klare Regelungen für Produktplatzierungen vor: So muss z. B. sichergestellt sein, dass Zuschauer diese auch als solche erkennen, die TV-Sender müssen darauf deutlich hinweisen. Aus Sicht von Markenverband und OWM bleibt so auch die notwendige redaktionelle Unabhängigkeit der Medien gewahrt. In Kinder- und Nachrichtensendungen sind Produktplatzierungen unverändert nicht gestattet.

 „Die Werbung treibenden Unternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst und werden sehr sorgfältig mit den vorgegebenen Möglichkeiten der Produktplatzierung umgehen. Zudem zeigt auch eine aktuelle Studie, dass die Fernsehzuschauer den werblichen Charakter von platzierten Produkten erkennen und auch völlig akzeptieren, wenn dies entsprechend gekennzeichnet ist“, so Joachim Schütz, Geschäftsführer der Organisation Werbungtreibende im Markenverband.

Zu den Organisationen:
Der 1903 in Berlin gegründete Markenverband ist die Spitzenorganisation der deutschen Markenwirtschaft. Die Mitglieder stehen für einen Markenumsatz im Konsumgüterbereich von über 300 Mrd. Euro und im Dienstleistungsbereich von ca. 200 Mrd. Euro in Deutschland. Der Markenverband ist damit der größte Verband dieser Art in Europa. Die Mitgliedsunter-nehmen stammen u. a. aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, pharmazeutische Produkte sowie Telekommunikation. Zu den Mitgliedern zählen Beiersdorf, Hugo Boss, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Post, Falke, Miele, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker, Volkswagen und viele andere renommierte Firmen.

Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) wurde 1995 als die Interessenvertretung der werbenden Unternehmen in Deutschland gegründet. Mit nahezu 100 Mitgliedsunternehmen aus fast allen Branchen vertritt der Verband die Interessen der werbenden Unternehmen in allen Fragen der Marketingkommunikation gegenüber Medien, Agenturen, Politik sowie in der Mediaforschung. Hierbei tritt die OWM für die Freiheit der Werbung ein und stellt Rahmenbedingungen sicher, die es den Mitgliedsunternehmen erlauben, ihre Werbemaßnahmen so effizient und effektiv wie möglich durchführen zu können. Die in der OWM zusammengeschlossenen Unternehmen repräsentieren ein jährliches Werbevolumen von mehr als 7 Mrd. €.

 

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