PM 26/2008

Markenwirtschaft für Transparenz und Information, gegen Bevormundung und Irreführung der Verbraucher

Berlin, 28.08.2008. Anlässlich der heutigen Anhörung im EU-Parlament zur Kennzeichnung von Lebensmitteln bekräftigt der Präsident des Markenverbandes, Franz-Peter Falke, die Forderung, die Debatte zu versachlichen und der irreführenden Ampelkennzeichnung keinen Vorschub zu leisten:

„Wir begrüßen die Initiative des EU-Parlaments, einen Beitrag zur Versachlichung der Diskussion um die Kennzeichnung von Lebensmitteln zu leisten. Der Markenverband setzt sich seit langem für eine verantwortungsvolle Verbraucherpolitik ein, die Konsumenten unterstützt, mündige und selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen. Auch informative und verständliche Nährwertinformationssysteme können und sollen dazu beitragen. Mit der GDA-Kennzeichnung haben Politik und Wirtschaft gemeinsam ein sehr hilfreiches System entwickelt, das laut einer unabhängigen Studie des Bundesverbraucherministeriums auch bei den Verbrauchern höchste Akzeptanz findet. Die Markenunternehmen engagieren sich auch heute schon freiwillig und in großem Umfang im Bereich Nährwertinformationen“, so Falke.

„Die Einführung einer Ampelkennzeichnung mit den simplen und damit irreführenden Signalfarben rot und grün lehnen wir hingegen vehement ab, weil sie unbegründet Ängste schürt und zugleich trügerische Sicherheit liefert. Dies diskriminiert grundlos die Hersteller und hilft den Verbrauchern zudem nicht ein Stück weiter. Die Ampelkennzeichnung steht nicht zuletzt beispielhaft für immer weitergehende politische Eingriffe in die Kundenansprache durch die Unternehmen und damit in den Markt. Gefordert sind echte Informationen als wertungsfreie Tatsachenmitteilungen und keine Form der Diskriminierung. Daran sollten Politik und Wirtschaft auch weiterhin zusammen arbeiten. Der Markenverband bietet seine konstruktive Kooperation an, wenn es darum geht, gesundheitsschädlichen Ernährungsgewohnheiten entgegen zu wirken“, sagte Falke.

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