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Missverhältnis in der | Entsorgungsindustrie

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Berlin, 2. Mai 2007
Die heute auf der DSD-Umweltleistungsbilanz 2006 vorgestellten Zahlen bestätigen die vom Markenverband seit Jahren proklamierte Warnung, dass die Zahl der Trittbrettfahrer und Selbstversorger drastisch ansteigt. Während die beauftragten Entsorge bei privaten Haushalten mit 5,25 Millionen Tonnen in 2006 knapp über der Tonnage des Jahres 2005 liegen, geht die bei DSD lizensierte Menge mit 3,57 Tonnen in 2006 gegenüber 2005 um circa 12,2 Prozent zurück. Rund die Hälfte davon, so die Schätzung, gerät in Kanäle außerhalb verantwortungsbewusster Systemanbieter.

„Die bevorstehende Novellierung der Verordnung bietet die einmalige Chance, die ständige Trittbrettfahrerei bei der Verpackungsentsorgung endgültig zu unterbinden. Die Wettbewerbsvorteile derjenigen Unternehmen, die sich an diesen Kosten nicht beteiligen, dürfen nicht bestehen bleiben. Es ist daher wichtig, dass schnell faire Wettbewerbsbedingungen hergestellt werden“, kommentiert Franz-Peter Falke die derzeitige Lage.

Die Markenartikelindustrie hat sich stets zu ihrer Mitverantwortung bei der nachhaltigen Entsorgung von Verpackungen bekannt. Als deren Sprecher kämpft der Markenverband auch künftig gegen untragbare Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten rechtstreuer Unternehmen.

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