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Berlin, 24.09.2008. Auf Einladung der Drogenbeauftragen der Bundesregierung, Sabine Bätzing, findet am 25. September eine Fachtagung zu „Alkoholwerbung – Wirkung und (Selbst-)Kontrolle“ statt. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussion um Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen und weitere Werbeverbote erklärten Markenverband und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) heute in Berlin:
„Kinder und Jugendliche besser zu schützen und den Missbrauch von Alkohol wirksam zu bekämpfen ist eine wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zur der auch die Markenwirtschaft einen Beitrag leistet. Wir unterstützen hier den Drogen- und Suchtrat in seinen Bemühungen. So gehen viele Unternehmen der Markenwirtschaft nicht nur mit eigenen Initiativen zur Alkohol- und Drogenprävention mit gutem Beispiel voran. Die Unternehmen haben sich zudem selbst verpflichtet, die „Verhaltensregeln über die kommerzielle Kommunikation für alkoholhaltige Getränke“ einzuhalten und so klare und bindende Regeln für Werbung und Sponsoring akzeptiert. Werbeverbote jedweder Art und allgemeine Verkaufsbeschränkungen für Alkohol lehnen wir hingegen strikt ab. Sie sind nicht nur wirkungslos, weil die tatsächlichen Ursachen für übermäßigen Alkoholkonsum bei Jugendlichen an ganz anderen Stellen liegen, z. B. in Problemen in Schule oder Elternhaus. Die Einschränkung von Werbung ist außerdem gesamtwirtschaftlich schädlich, weil sie den Wettbewerb um verbraucherfreundliche Produkte aushebelt und Marktstrukturen zementiert“, sagte Christoph Kannengießer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes.
„Legal hergestellte und vertriebene Produkte müssen auch beworben werden dürfen. Werbung dient dem Verbraucher, weil sie informiert und Hilfestellung bei der Kaufentscheidung gibt. Die Selbstkontrolle von Werbung durch den „Deutschen Werberat“ ist der richtige Weg. Diese funktioniert und ist keineswegs unzureichend, wie oft fälschlicherweise behauptet wird. Der Deutsche Werberat ist ein unabhängiges und unparteiisches Gremium, das die Einhaltung der Verhaltensregeln kontrolliert, Verstöße werden öffentlich sanktioniert“, so OWM-Geschäftsführer Joachim Schütz. Die OWM hat ein Positionspapier zur Werbefreiheit erarbeitet, das auch die gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen unterstreicht.
„Wir wollen im Dialog mit der Politik weiterhin gemeinsam an Lösungen arbeiten. Wir setzen dabei darauf, dass dieser von allen Seiten vorurteils- und diskriminierungsfrei und vor allem auch wissenschaftlich seriös und ausgewogen geführt wird. Es gilt, die Freiheit der Kommunikation zu erhalten und die Alkoholprävention bei Jugendlichen voranzubringen“, so Kannengießer.
Der Markenverband e. V. vertritt die Interessen der markenorientierten Wirtschaft in Deutschland. Dem 1903 in Berlin gegründeten Verband gehören knapp 400 Mitglieder an, die für einen Markenumsatz im Konsumgüterbereich von über 300 Mrd. Euro und im Dienstleistungsbereich von ca. 200 Mrd. Euro in Deutschland stehen. Der Markenverband ist damit der größte Verband dieser Art in Europa. Die Mitgliedsunternehmen stammen u. a. aus den Bereichen Nahrungs- und Genussmittel, pharmazeutische Produkte sowie Telekommunikation. Zu den Mitgliedern zählen Beiersdorf, Hugo Boss, Coca-Cola, Deutsche Bank, Deutsche Post, Falke, Nestlé, Procter & Gamble, Dr. Oetker, Volkswagen und viele andere renommierte Firmen.
Die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) ist der Verband der Werbung treibenden Unternehmen in Deutschland. Sie vertritt die Interessen ihrer nahezu 100 Mitgliedsunternehmen in allen Bereichen der Marketingkommunikation gegenüber Medien, Agenturen, Politik und in der Forschung. Unter den Mitgliedsunternehmen befinden sich 100 % der TOP 10 und drei Viertel der 20 Unternehmen mit dem höchsten Werbebudget im deutschen Werbemarkt. Insgesamt investieren die Unternehmen des Verbandes mehr als sieben Milliarden Euro im Jahr für Kommunikation und Werbung.
Ansprechpartner
Christoph Kannengießer
Hauptgeschäftsführer Markenverband e.V.
Tel.: 030/206 168 10
Joachim Schütz
Geschäftsführer OWM
Tel.: 030/206 168 25
Ilka Houben
Leiterin Verbandskommunikation/Wirtschaftspolitik
Tel.: 030/206 168 35
Mobil: 0175/430 47 35
i.houben@markenverband.de
Markenverband e.V. OWM
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