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EUIPO Bericht: Notwendigkeit zur Begrenzung der Onlinevertriebswege von Fälschern
Berlin, 07.06.2018. Die von Produkt und Markenpiraten hervorgerufenen Einnahmeausfälle bei europäischen Unternehmen in Höhe von 60 Milliarden Euro jährlich sind unmittelbar für den Verlust von 434.000 Arbeitsplätze in 13 betrachteten Wirtschaftsbereichen verantwortlich. Diese dramatische Auswirkung der Produkt und Markenpiraterie auf die Arbeitsplätze in der EU zeigt das Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) in seinem aktuellsten Bericht. Gleichzeitig verdeutlicht der Bericht, dass die Bandbreite von Fälschungen ständig zunimmt. Und das Internet hat sich als Vertriebskanal für Fälschungen etabliert, da Fälscher nach wie vor kaum Bestrafung zu fürchten haben.
„Der Markenverband fordert die EU-Kommission auf, unverzüglich die ihr heute schon möglichen Maßnahmen zu ergreifen um die Produkt- und Markenpiraterie einzudämmen. Denn der Bericht des EUIPO zeigt eines: Verbraucher werden geschädigt, die Wirtschaft geschwächt und Arbeitsplätze gehen verloren. Profiteure sind die Fälscher und Onlinemarktplätze, über die das Geschäft abgewickelt wird“, sagt Christian Köhler, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes. Er fügt hinzu: „Die verbindliche Einführung von Sorgfaltspflichten, die für stationäre Händler gelebte Praxis sind, ist für die Onlinemarktplatzbetreiber sofort umsetzbar. Das würde Verbraucher schützen und Arbeitsplätze erhalten.“
Ansprechpartner:
Dr. Alexander Dröge
Leiter Recht / Verbraucherpolitik
Tel.: 030/20 61 68 40
E-Mail: a.droege@markenverband.de
Anja Siegemund
Leiterin Büro Brüssel
Tel.: +32 (0) 2 502 3091
E-Mail: a.siegemund@markenverband.de